Anfang der 60er Jahre war die Linse von Deutschlands Feldern verschwunden. Kein Wunder, sie wurde als „Arme-Leute-Essen“ verschmäht. Doch zum Glück entdeckte man einige schwäbische Linsen in der Wawilow-Saatgutbank in St. Petersburg wieder, so dass die hübschen braun-gesprenkelten Hülsenfrüchte seit 2006 als Alb-Leisa (=Linsen) auf der Schwäbischen Alb wieder gedeihen. Zum Wachsen benötigen die zarten Pflänzchen mit den hellfliederfarbenen Blüten andere Pflanzen, etwa Gerste, Hafer oder Leindotter, als Stütze. Als eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit ist sie ein hochwertiger Eiweißlieferant mit gesunden Kohlenhydraten, wenig Fett und vielen Mineralien wie Zink, Kalium, Kalzium, Magnesium und Phosphor. Aber ob braune, rote, gelbe oder grüne Linsen – sie alle sind nicht nur gesund, sondern auch vielseitig und aromatisch.
Hier den gesamten Artikel downloaden:
Ein Artikel aus Heft 10 Herbst + Winter 2022 / 23, Seite 26
Bitte beachten: Alle Fotos und Artikel sind urheberrechtlich geschützt.
Abdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.